Freitag, 4. Januar 2013

Die soziale Erziehung der Kinder ab etwa 23 Monaten stellt für alle Großeltern eine nicht immer leichte Herausforderung dar. Zum ersten Mal erleben die Kinder sich selbst als eigenständige Individuen mit Wahrnehmungen, die sich von denen anderer abgrenzen. Das „Ich“ wird erlebt! Wie müssen wir in der Erziehung der Kinder vorgehen, damit die richtige Entwicklung langfristig gelingt?  

Richtige Kindererziehung soll bedeuten: Wir sind uns darüber bewusst, dass Sie die unentbehrlichen Personen im Dasein unseres Sprösslings sind. Deshalb hängt die Erziehung der Kleinkinder von der Qualität der Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Sprössling ab. Findet die anständige Erziehung von Kindern in einem Umfeld mit schützender Wärme statt? Nehmen Sie die gerade hervorkommenden eigenen Empfindungen des Nachwuchses auf? Falls ja, wird sich Ihr Kind ermutigt fühlen und in der nahen Zukunft, seine Bedürfnisse gegenüber der Mitwelt äußern. Der Sprössling wird „Selbstbewusst“, und wird sich deshalb im Umgang mit Kameraden gut behaupten können.

In diesem Sinne sei an Ihre Vorbildfunktion erinnert. In der Kindererziehung sprechen Omas ihre eigenen Befindlichkeiten direkt aus, am unkompliziertesten in Form von sogenannten „Ich-Botschaften“. Den Satz: „Ich benötige jetzt eine Auszeit“, können Sprösslinge schon sehr gezielt nachvollziehen. Und sie empfinden Opas, die äußern was sie wollen oder auch was sie nicht wollen. Falls die Kleinen das Verhalten wieder spiegeln und sich dabei wohl fühlen, ist dies die Voraussetzung für die angemessene Erziehung der Kleinkinder.

Erziehung soll bedeuten, die Kinder natürlich anzunehmen, gerade in Situationen wenn sie nicht artig sind. „Der Tobias hat dir dein Essen weggenommen. Ich kann fühlen, dass dich das ärgert“. Und weiter: „Geh zu ihm und sag, er soll es dir aber wieder geben!“ So Reibungen funktioniert das bei Jungen und Mädchen mit ihren überschäumenden Empfindungen in der Regel nicht immer. Ihr Junge oder ihr Mädchen kann weinen, wüten und sich vor allen anderen auf den Boden werfen, aber stellen Sie sicher, dass es Andere nicht schlagen darf. Der Umgang mit Wut ist einer der wichtigsten Entwicklungsschritt, der Geduld braucht. Begleiten Sie Ihr Kleinkind auf diesem Weg!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen