Donnerstag, 31. Januar 2013

Die soziale Erziehung ab etwa 24 Monaten stellt für alle Kindergärten eine besondere Aufgabe dar. Zum allerersten Mal merken die Heranwachsenden sich selbst als eigenständige Personen mit Wahrnehmungen, die sich von denen anderer abheben. Das „Ich“ wird neu erlebt! Wie können wir in der Erziehung von Kleinkinder angemessen vorgehen, damit die soziale Erziehung der Kleinkinder möglichst unkompliziert gelingt?  

Richtige Kindererziehung muss bedeuten: Sie sind sich darüber im Klaren, dass Sie die unverzichtbaren Bezugspersonen im alltäglichen Leben Ihres Nachwuchses sind. Deshalb hängt die Kleinkinderziehung von der Qualität der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kleinkind ab. Findet die angemessene Kleinkinderziehung in einer Umgebung mit geborgener Wärme statt? Nehmen wir die gerade hervorkommenden eigenen Wahrnehmungen des Kleinkindes ernsthaft auf? Falls ja, wird sich Ihr Nachwuchs ermutigt fühlen und in absehbarer Zeit, seine Empfindungen gegenüber der Mitwelt äußern. Das Kleinkind wird „Selbstbewusst“, und wird sich deshalb im Umgang mit Freunden bewusst behaupten können.

In diesem Verhältnis sei an unsere Funktion als Vorbild erinnert. In der Erziehung der Kleinkinder sprechen Opas ihre eigenen Befindlichkeiten direkt aus, am einfachsten in Form von sogenannten „Ich-Botschaften“. Den Satz: „Ich will in einigen Minuten eine Unterbrechung“, können Enkel schon sehr gezielt empfinden. Und sie erleben Mütter und Väter, die aufzählen was sie wollen oder auch was sie nicht wollen. Im Falle dass Kinder das oben genannte Verhalten übernehmen und sich dabei bestätigt fühlen, ist dies das Fundament für die soziale Nachwuchserziehung.

Erziehung von Kleinkindern kann bedeuten, die Kleinkinder anzunehmen, auch wenn sie nicht artig sind. „Der Karl hat dir dein gemaltes Bild weggenommen. Ich kann sehen, dass dich das ärgert“. Und weiter: „Geh hin und sag, er soll es dir aber wieder geben!“ So ohne Probleme funktioniert das bei Jungen mit ihren ängstlichen Empfindungen idealerweise nicht. Ihr Sprössling kann weinen, toben und sich vor allen auf den Boden legen, aber stellen Sie klar, dass es die anderen Spielkameraden nicht schlagen darf. Der Umgang mit Wut ist einer der wichtigsten Schritt, der Erfahrung braucht. Fördern Sie Ihr Kind auf dieser Strecke!

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