Freitag, 4. Januar 2013

Die anständige Kleinkinderziehung ab etwa 21 Monaten stellt für alle Mütter eine nicht gerade leichte Herausforderung dar. Zum allerersten Mal bemerken die Kleinen sich selbst als eigenständige Wesen mit Wahrnehmungen, die sich von denen anderer herausfiltern. Das „Ich“ wird gelebt! Wie sollten wir in der Erziehung der Kleinkinder am besten vorgehen, damit die gute Erziehung von Kleinkindern langfristig gelingt?  

Angemessene Nachwuchserziehung muss bedeuten: Wir sind uns darüber im Klaren, dass Sie die unverzichtbaren Bezugspersonen im Bewusstsein unseres Kindes sind. Deshalb hängt die Erziehung von Kindern von der Qualität der Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Nachwuchs ab. Findet die soziale Erziehung von Kindern in einer Umgebung mit sozialer Wärme statt? Nehmen Sie die gerade aufkommenden eigenen Empfindungen des Kindes ernst? Falls ja, wird sich Ihr Kind bestärkt fühlen und in Zukunft, seine Wahrnehmungen gegenüber der Mitwelt äußern. Der Nachwuchs wird „Selbstbewusst“, und muss sich deshalb im Umgang mit der Umwelt angemessen behaupten können.

In diesem Verhältnis sei an unsere Vorbildfunktion erinnert. In der Erziehung der Kleinkinder sprechen Omas ihre eigenen Befindlichkeiten klar aus, am unkompliziertesten in Form von sogenannten „Ich-Botschaften“. Den Satz: „Ich mache gleich eine Auszeit“, können die Kleinen schon sehr früh nachvollziehen. Und sie bemerken Väter, die sagen was sie wollen oder auch was sie nicht wollen. Wenn Kleinkinder das vorbildliche Verhalten wieder spiegeln und sich dabei aufrecht fühlen, ist das ein Meilenstein für die anständige Kindererziehung.

Erziehung von Kindern kann bedeuten, die Kinder natürlich anzunehmen, auch im Fall wenn sie nicht brav sind. „Der Stephan hat dir dein rotes Auto weggenommen. Ich kann fühlen, dass dich das ärgert“. Und weiter: „Geh zu ihm und sag, er soll es dir aber wieder geben!“ So reibungslos funktioniert das bei Schulkindern mit ihren negativen Äußerungen in der Regel nicht immer. Ihr Kind kann schreien, toben oder sich bewusst auf den Boden wälzen, aber stellen Sie klar, dass es Freunde nicht schlagen darf. Der Umgang mit Aggression ist ein wichtiger Schritt, der Zeit braucht. Begleiten Sie Ihr Kleinkind auf diesem Weg!

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