Zur Gattung der Curcuma Arten, von denen es nahezu 80 gibt, zählt die bei uns am häufigsten geläufige, die sogenannte Gelbwurz. Das daraus gewonnene Substrat, Curcumin, ist ein Küchengewürz und dient unter anderem dazu Nahrungsmittel zu färben. Es ist beispielsweise im Curry enthalten. Diese Gelbwurz mit der intensiven gelben Farbe ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der indischen Ingwer-Gewächse. Sie ist seit fast 5000 Jahren in Südost-Asien heimisch. Die Wurzel wird nicht bloß in der Küche sondern auch in der Naturmedizin verwendet.
Curcuma ist dagegen mehr als ein Küchengewürz sondern eine klassische international anerkannte Heilpflanze. Hingegen hat das Gewürz keine Einwirkung auf den Körper sondern der Extrakt, das Curcumin. Die deutsche Arzneimittelvorschrift gibt freilich nur Verdauungsbeschwerden als Anwendungsgebiet an, jedoch bestätigen medizinische Untersuchungen die Wirksamkeit gegen viele Beschwerden. Curcuma kann beispielsweise die Bildung von Gallensäure fördern und für die vermehrte Entleerung der Gallenblase sorgen. Gleichfalls kann es zur Bildung von körpereigenem Cholesterin beitragen und den Cholesterinspiegel senken beziehungsweise regeln. Curcuma zählt zur Gruppe der Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin E, Karotin oder Vitamin C. Es vereitelt als natürliches Antioxidationsmittel den Verderb von Nahrungsmittel durch Mikroorganismen sowie das Ranzigwerden von fetthaltigem Fleisch. Mit vergleichbarer Wirkung wirkt es auch im menschlichen Organismus unterstützend bei der Neutralisierung der freien Radikalen. Die Entstehung chronischer Entzündungen, Rheuma, Grauem Star, Alzheimer oder Leber- und Nierenleiden beruhen teils auf der dauerhaften Schädigung durch freie Radikale. Ein deutlicher Radikalenfänger, wie das Curcuma könnte auch gegen die sogenannten Alterserscheinungen vorsorgen. Rheuma, beziehungsweise die rheumatoide Arthritis, also die chronische Entzündung der Gelenke, kann mit Curcuma behandelt werden.
Da Curcuma nicht besonders magenfreundlich ist, wird es auch in Gestalt von Tees oder anderen Flüssigpräparaten eingenommen. Der dadurch zunehmende Speichelfluss regt die Bauchspeicheldrüse an. Ebenso werden die Zellen der Leber zur verstärkten Ausschüttung von Gallensäuren animiert. Seit langem längst ist in der ayurvedischen Medizin die hemmende Wirkung bei Entzündungen populär. Mehrere Enzyme die Entzündungsreaktionen auslösen, wurden in Laborexperimenten durch das Curcumin in ihrer Funktion gehemmt. In einer doppelt-blinden-crossover Studie wurde die Wirkung von Curcumin mit dem Standardmedikament Phenylbutazon gegen rheumatoide Arthritis verglichen. Nach einer Behandlungszeit von zwei Wochen wurden die Mittel ausgetauscht. Curcumin schnitt gut ab. Der Schmerz, die Schwellung und die Steifigkeit der Gelenke wurden reduziert. Die Maßnahmen mit Phenylbutazon war dabei wirkungsvoller. Bei der Therapie der Entzündung des vorderen Auges (Entzündung der Regenbogenhaut oder des Strahlenkörpers) mit Curcumin brachte den übereinstimmenden Erfolg wie mit der Standardbehandlung mit Cortison. 32 Patienten wurden über einen Zeitraum von 12 Wochen behandelt. Das Befinden verbesserte sich bei 30 Patienten von denen 13 dauernd geheilt wurden. Allerdings fehlte der Vergleich mit einer Placebo-Gruppe.
Ein Vielfalt internationale Studien können die Wirkung von Curcuma nachweisen. Curcuma wird allerdings schwer vom Blut aufgenommen da es annähernd wasserunlöslich ist. In Zusammenarbeit von Forschern im indischen Delhi wurde das Problem jedoch von Forschern an der John-Hopkins-Universität gelöst. Allerseits lässt sich erkennen, dass man Curcuma gegen eine Häufung von Beschwerden einsetzen kann wie zum Beispiel zur Minderung des Blutzuckerspiegels oder des Cholesterin. Durch die Aktivierung des Gallenflusses werden auch zahlreiche Gifte aus der Leber in den Darm abgeleitet. Bei Rheumapatienten wurde die wirksame gelungene siegreiche Bekämpfung von Entzündungen in Muskeln und Geweben ermittelt. Es lässt sich einfach in Kapseln einnehmen.
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