Donnerstag, 27. Dezember 2012

Seinerzeit ist man angeln gegangen, derzeit verrichtet man Angelsport. Bei dem Wort „Sport“ denkt man anfangs an eine Beschäftigung, die mit mehr oder weniger körperlicher Bewegung zu machen hat. Das Gegensatz ist beim Angelsport der Fall. Mit einer Angel sollen Fische gefangen werden. Das ist vielmehr mit Denksport vergleichbar. Das leichteste Angelgerät existiert aus einem ausgedehnteren Stock an dem eine angelschnur angebracht ist, an dessen Schluss sich ein Angelhaken befindet mit einem Köder. Natürlich angelt niemand mehr mit einem Stock, sondern benützt eine Angelrute mit einer Angelrolle zum Aufwickeln der Angelschnur. Ferner existieren noch eine Masse von Angelzubehör. Wenn man angeln möchte bedarf man grundlegend in Deutschland einen Fischereischein, da das Fangen von Fischen in der Bundesrepublik den behördlichen Bestimmungen der Bundesländer unterliegt. Deshalb kann es zum Teil abweichende Regelungen über Schonzeiten oder Mindestmaße geben. Der Fischereischein wird von den Ordnungsämtern oder der Landesfischereibehörde ausgestellt. Fernerhin bedarf man für die jeweiligen Gewässer einen Erlaubnisschein. Der Erlaubnisschein wird ebenfalls im Volksmund als Angelschein charakterisiert. Diesen erhält man vom Eigentümer oder Pächter des Gewässers. Will man zum Beispiel im Rhein angeln, bekommt man den Erlaubnisschein in fast jedermann Angelshop entlang des Rheins. Ausgenommen von den Bestimmungen sind ebenfalls Umweltgesetze und Tierschutzgesetze zu beachten. Ohne Fischereischein kann man den Angelsport ebenfalls als sogenanntes „Trockenangeln“ verrichten, bei dem es sogar Wettbewerbe gibt. Hierbei wird das Weitwerfen und Zielwerfen mit Gewichten oder mit der Fliege geübt.

In deutschen Gewässern gibt es eine Fülle von Raubfischen wie Forelle, Zander, Barsch, Hecht, Aal und Wels. Diese Fische zum Anbeißen zu bewegen, das sogenannte raubfisch angeln, ist schon vorzugsweise anspruchsvoll. Hier sind an der Angelrute bereits besser Köder aus Fleisch gefragt. Gleichfalls sollte man beim Raubfisch Angeln auf verstärktes Angelgerät achten, da diese Fische doch eine beträchtliche Größer erreichen können und sich entsprechend wehren. Bei kleineren Fischen langt allenfalls noch eine normale Angelrute, bei Welsen beispielsweise muss man längst mit sehr stabilem Angelgerät unterwegs sein. Bei Hechten kommt noch eine Sache hinzu. Diese haben außerordentlich scharfe Zähne, die die Angelschnur mühelos kappen können. Das lässt sich mit einem Vorfach aus Stahl abwehren. Wer sich nachhaltig mit dem Raubfisch Angeln beschäftigen möchte, sollte sich von Leuten beraten lassen, die über eine passende Erfahrung haben. Die findet man in einem Anglerverein oder in einem gut sortierten Angelshop. Hier erlangt man nicht bloß gute Ratschläge sondern auch das passende Angelgerät mit dem dazu geeigneten Angelzubehör. Gute Angelshops haben gewöhnlich sämtliche Materialien wie Angelruten, Angelrollen und das ganze Angelzubehör nach der Weise der Zielfische arrangiert. Die häufigsten Personen stellen sich unter dem Angelsport etwas Stinklangweiliges vor. Man sitzt stundenlang an einem Ufer um oft ohne Fisch nach Hause zu kommen. Derjenige, der angeln geht, weiß das zweifellos besser. Er ist größtenteils jederzeit geistig damit beschäftigt, wie er den Fisch überlisten kann, auf diese Weise er doch noch anbeißt. Je nach Wasser, Weise der Fische, Jahreszeit und Witterungsbedingungen muss man mit diversen Angelmethoden arbeiten. Auch die Auswahl der Angelgeräte und Köder ist eine Wissenschaft für sich. So ist der Angelsport zur selben Zeit ein abwechslungsreiches und doch erholsames Hobby. Was die häufigsten nicht bemerken ist, dass der Angelsport eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit in Deutschland spielt. Immerhin befassen sich mit dem Angeln, jedenfalls zeitweise, beinahe vier Millionen Individuen, wovon ungefähr eine Million in Vereinen tätig sind. An Geschäft schafft der Angelsport circa sechs Milliarden Euro mit schätzungsweise fünfzigtausend Arbeitsplätzen. So wie ein Jäger nicht bloß auf Wild schießt sondern ebenso den Wald im Blick hat, werden ebenso von Anglern vielfältige Millionen Stunden in der Freizeit aufgebracht um Gewässer und Fischbestände zu hegen. Auch um bedrohte Fischarten sorgt man sich. Wenn Sie das nächste Mal einem Angler begegnen, denken Sie daran.

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