Samstag, 1. Dezember 2012

Zur Gattung der Curcuma Arten, von denen es circa 80 gibt, gehört die bei uns am häufigsten vertraute, die sogenannte Gelbwurz. Das daraus gewonnene Substrat, Curcumin, ist ein Küchengewürz und dient unter anderem dazu Lebensmittel zu färben. Es ist beispielsweise im Curry enthalten. Diese Gelbwurz mit der intensiven gelben Farbe ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der indischen Ingwer-Gewächse. Sie ist seit beinahe 5000 Jahren in Südost-Asien heimisch. Die Wurzel wird nicht bloß in der Küche sondern auch in der Naturmedizin verwendet.

Curcuma ist eine traditionelle Heilpflanze die global seit langer Zeit anerkannt ist. Wie viele Heilpflanzen ist sie von der Schulmedizin nicht anerkannt, hingegen gesteht ihr die deutsche Arzneimittelvorschrift ein Anwendungsgebiet bei Verdauungsbeschwerden zu. Auf der anderen Seite wird ihre Wirksamkeit bei vielen anderen Beschwerden durch medizinische Studien bestätigt. Curcuma ist zum Beispiel für die Entstehung von Gallensäure populär was dann zur häufigeren Entleerung der Gallenblase führt. Ebenso bei der Entstehung von körpereigenem Cholesterin hat man positive Effekte hinsichtlich der Senkung des Cholesterinspiegels konstatiert. Weil Curcuma zu den Antioxidantien zählt verhindert es beispielsweise den Verderb von Nahrungsmittel durch Mikroorganismen. Dieses Charakteristikum sorgt im menschlichen Körper für die Neutralisierung der abträglichen freien Radikalen. Es ist generell bekannt, dass viele Beschwerden wie chronische Entzündungen, Rheuma, Grauer Star, Alzheimer oder Leber- und Nierenleiden zum Teil auf die beständige Beeinträchtigung durch freie Radikale zurückzuführen sind. Curcuma ist ein kräftiger Radikalenfänger der ebenso den sogenannten Alterserscheinungen vorbeugen kann. Curcuma unterstützt genauso die Heilung von chronischen Entzündungen der Gelenke, der rheumatoiden Arthritis.

Da Curcuma nicht sonderlich magenfreundlich ist, wird es ebenfalls in Gestalt von Tees oder anderen Flüssigpräparaten eingenommen. Der dadurch vermehrte Speichelfluss regt die Bauchspeicheldrüse an. Genauso werden die Zellen der Leber zur verstärkten Ausschüttung von Gallensäuren animiert. Seit langem längst ist in der ayurvedischen Medizin die hemmende Wirkung bei Entzündungen geläufig. Mehrere Enzyme die Entzündungsreaktionen auslösen, wurden in Laborexperimenten durch das Curcumin in ihrer Funktion gehemmt. Man hat die Wirkung von Curcumin bei rheumatoider Arthritis in einer doppelt-blinden-crossover Studie mit dem Standardmedikament Phenylbutazon miteinander abgewogen. Die Mittel wurden nach einer Behandlungszeit von zwei Wochen ausgewechselt. Wirkungsvoller war die Therapie mit Phenylbutazon, jedoch schnitt Curcumin gut ab. Schmerzen, Schwellungen und die Steifigkeit der Gelenke wurden auf jeden Fall vermindert. Bei einer anderen Studie stellte sich bei der Therapie der Entzündung des vorderen Auges der identische Erfolg ein wie mit der üblichen Therapie durch Cortison. Die Maßnahme dauerte 12 Wochen an 32 Patienten. Bei dreißig Patienten besserte sich das Befinden wobei bei dreizehn Patienten eine dauerhafte Heilung erfuhren. Eine Gegenüberstellung mit einer Placebo-Gruppe fehlte dagegen.

Es gibt eine Menge von weltumfassenden Studien die die medizinische Wirkung von Curcuma belegen. Da Curcumin dagegen nahezu restlos wasserunlöslich ist, kann es lediglich heikel vom Blut aufgenommen werden. Dieses Problem haben nun Forscher der John-Hopkins-Universität in Zusammenarbeit mit Kollegen im indischen Delhi gelöst. Curcuma hat eine so umfassende Palette von Anwendungen die sich hier wenig auflisten lässt. Auf jeden Fall wirkt es unterstützend bei der Heilung von vielen Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel bei der Minderung des Blutzuckerspiegels und des Cholesterins. Genauso trägt es bei zur Entgiftung der Leber durch die Aktivierung des Gallenflusses. Die gelungene Bekämpfung von Entzündungen in Muskeln und Geweben bei Rheumapatienten wurde gleichfalls bereits ermittelt. Wegen der besseren Verträglichkeit ist es als ebenso in Gestalt von Kapseln erhältlich.

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