Montag, 29. Oktober 2012

Nachdem was die Statistiker sagen, scheint Social Media der Markt schlechthin zu sein. 96 Prozent der Personen unter dreißig und achtzig Prozent der 30 bis 49-jährigen Internet Benutzer tummeln sich bei Facebook, Youtube, Twitter etc. Ein praktisch unbegrenztes Potenzial also? Im Social Media Markt kann man direkte Kommunikation mit bestehenden oder angehenden Kunden betreiben. Wenn man hier ein geschicktes Marketing, Social Media Marketing (SMM) betreibt, kann man seine Erzeugnisse und Dienste nicht nur einmal verkaufen, sondern kann Käufer zu langfristigen Fans machen. Während in anderen Gebieten der WorldWideWeb Reklame, z.B. Adwords, auf kurzfristige Ergebnisse gesetzt wird, sollte die Strategie des Social Media Marketing besser langfristiger Natur sein. Die Frage, was ist social media marketing, ist schnell beantwortet, denn der Ausdruck ist im Prinzip „self explanatory“. Es werden alle Handlungen auf diese Weise verknüpft, die das Ziel haben, mehr und dauerhafte Nutzer für Webauftritte zu interessieren, was letztendlich zu mehr Umsatz führt. Die Kommunikation sowohl innerhalb als ebenso außerhalb der Unternehmen hängt auf diese Weise eng zusammen. Wer die sozialen Netzwerke für Marketingzwecke genutzt, hat die Frage „was ist Social Media Markting“, längst für sich beantwortet. Wie aber gehen Geschäfte damit um? Was besagt Social Media Marketing für Unternehmen? Wo liegen die Möglichkeiten und wo die Gefährdungen? Auf den ersten Blick erscheint es phantastisch, einen Millionen Euro Markt ohne ansehnlichen technischen Einsatz mit Inhalten, Fotos und Videos erreichen zu können. Dass die Umsätze das nicht ausdrücken, liegt an der Natur von sozialen Netzwerken: sie sind keine Einbahnstraße. Die Kommunikation findet auf allen Ebenen statt: unter den Leuten, zwischen Geschäfte und Menschen und umgekehrt. Alle können sich nicht lediglich über alles aufklären sondern ebenso noch ihre Ansicht hierzu abgeben. Und da liegt auch der Hund begraben. Negative Bewertungen, Indiskretionen, Falschinformationen und Verleumdungen haben einen ebenso langfristigen Charakter wie die positiven. Diesem Schrotflinten Marketing, wie das Social Media Marketing ebenso leicht genannt wird, haftet noch ein Malus an, nämlich dass Umsätze üblicherweise nicht unmittelbar mit bestimmten Betätigungen in Beziehung gebracht werden können. Wer das ROI (Return Of Investment) nach althergebrachten Ansätzen berechnen möchte, stochert hier im Nebel. Dadurch haben die häufigsten Entscheider in den Geschäften Probleme. Weil es aber IN ist und alle davon reden und die IT Abteilung sowieso im Haus ist, kann man es ja mal probieren. Kostet ja ebenso nicht viel. Weil das Ganze strategielos ist, ist es auch erfolglos. Jedoch existieren absolut Parameter, die man für Anzeichen über die Wirkkraft von Social Media Marketing Handlungsweisen heranziehen kann. Da wäre zum einen die Reichweite der Botschaft. Wen erreicht sie und welchen Response gibt es darauf. Das lässt sich experimentell via Splitttests ausmachen. Ein anderer Parameter, der sich auch Skeptikern unter den Entscheidern gut rüberbringen lässt, ist die Markenbildung oder das Branding. Es ist sogar einer der wichtigsten im Social Media Marketing. Ebenfalls der Rücklauf aus sogenannten „Call to Actions“ gehört dazu. Man kennt sie ja bereits aus dem SEO, müssen aber nicht so direkt sein wie zum Beispiel „Hier bestellen“, sondern können auch in kleineren Schritten bestehen. Mit diesen Parametern kann man Rückschlüsse auf den Nutzen ziehen aber noch nicht auf die Kosten, die ja auf alle Fälle zu einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Rechnung dazu zählen. Der Faktor, der in dem Zusammenhang eine essentielle Rolle spielt ist die Zeit. Man darf sich keine Illusionen darüber machen, wie viel Zeit man investieren muss, um Inhalte zu formulieren und zu promoten, zu veröffentlichen, Anhänger und Follower zu generieren und Communities aufzubauen. Weil da, je nach Business und Strategie bereits mal 20 Wochenstunden zusammenkommen können, wird es schwierig, das von einer schon existenten Arbeitskraft nebenbei schaffen zu lassen.

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