Donnerstag, 27. Oktober 2011

Cholesterin und dessen Wirkung

Cholesterin existiert nicht nur beim Menschen sondern überall in tierischen Zellen. Vor ungefähr 300 Jahren erkannt man diesen Stoff in Gallensteinen und nannte ihn nach den griechischen Ursprüngen chole=Galle und stereos=fest als Cholesterin oder Cholesterol. Von diesem lebensnotwendigen Stoff enthält der gesunde Mensch ca. 140g. Diese Substanz ist nicht in Wasser löslich weil sie wie Fett (Lipide) ist. Cholesterin befindet sich in der Zellmembran die jede Zelle des Körpers umhüllt.

Cholesterin versieht eine bedeutende Aufgabe für die Verdauung, ist aber auch an Stoffwechselvorgängen im Gehirn beteiligt. Der Körper benötigt pro Tag ca. 1 -1,5g das er zu 90% selbst produziert.

Das was übrig bleibt erhalten die Zellen aus der zugeführten Nahrung. Den menschlichen Cholesterinpegel nennt man Cholesterinspiegel, wie beim Wasserspiegel eines Flußes. Die Maßeinheit für die Cholesterinmenge im Körper ist mmol/l = Millimol pro Liter. Ein Risiko für den Menschen besteht in der Regel dann, wenn die Cholesterinmenge zu hoch ist. Leider nimmt sich der Körper nicht allei das aus den Lebensmitteln was er benötigt, sondern das was eingenommen wird. Wie bei allen Lebensmitteln die der Mensch zu sich nimmt, gibt es auch hier ein zu viel oder ein zu wenig.

Andere Gefahren wie Fettleibigkeit, Rauchen, Hypertonie oder Diabetes beeinflussen den persönlichen Basiswert eines Menschen. Dass „gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin vorhanden ist, gehört zum Allgemeinwissen.

Die Verbindung mit Eiweißstoffen (Proteine), unter der Cholesterin im Blut auftaucht, nennt man Lipoprotein. Ist der Anteil an Eiweiß einer solchen Verbindung hoch spricht man von HDL (High Density Lipoprotein).

Ist der Eiweißanteil gering oder ganz gering spricht man von LDL (Low Density Lipoprotein) oder VLDL (Very Low Density Lipoprotein). Mit dem LDL wird das Cholesterin von der Leber in die Gefäße verfrachtet und bleibt dort hängen was dann zu Gefäßerkrankungen führt. Man bezeichnet es deswegen das „böse“ Cholesterin. Umgekehrt macht es das HDL, weshalb es auch als das „gute“ Cholesterin benannt wird.

Üblicherweise spricht man bei einem zu hohen Cholesterinwert vom „Bösen“ weil es die Bereitschaft für Gefäßerkrankungen erhöht. Weil in der heutigen Überflussgesellschaft die meisten Menschen zu viel und das Falsche konsumieren, haben auch viele einen erhöhten LDL Cholesterinwert. Weniger fette Lebensmittel und solche mit ungesättigten Fettsäuren ermöglichen es den Cholesterinspiegel zu senken. Desgleichen kann man die cholesterinwerte senken durch Vermeidung von Frittiertem, Chips und minderwertiger Magarine.

Als Resumee läßt sich sagen, dass schädliche Cholesterinspiegel für Herzerkrankungen zu den übelsten Risikofaktoren gehören. Es existieren eine Vielzahl von Methoden wie man sich mit und ohne Medikamente vor falschen Cholesterinwerten schützen kann.

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