Sämtliche tierische Zellen, zu denen auch der Mensch gerechnet wird, enthalten Cholesterin. Vor ungefähr 300 Jahren entdeckte man diese Substanz in Gallensteinen und benannte ihn nach den griechischen Vokabeln chole=Galle und stereos=fest als Cholesterin oder Cholesterol.
Es ist ein lebenswichtiger Stoff von dem der gesunde Mensch ca. 140 g enthält. Es ist ein fettähnlicher Stoff (Lipide) und deshalb nicht in Wasser löslich. Cholesterin befindet sich in der Zellmembran die jede Zelle des Körpers umgibt. Ausgenommen der Erzeugung von Gallensäuren für die Verdauung versieht Cholesterin noch sehr viele relevante Aufgaben, z.B. nimmt es an Stoffwechselvorgängen im Gehirn teil. Von den 1-1,5g das der Körper jeden Tag benötigt stellt er ca. 90% selbst her.
In den Lebensmitteln finden die Zellen das was übrig bleibt. Ähnlich wie bei einem See der Wasserspiegel benennt man das Cholesterinniveau beim menschlichen Körper Cholesterinspiegel.
Die Cholesterinquantität wird in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) angegeben oder heutzutage in Millimol pro Liter (mmol/l). Ist die Cholesterinmenge über normal, existieren für den Menschen bestimmte Gefahren.
Da dem Körper mit der Ernährung mehr Cholesterin zugeführt wird als er braucht, ergeben sich bestimmte Problematiken. Analog dem Essverhalten eines Menschen besteht auch hier die Möglichkeit für einen Überschuss oder einer Mangelerscheinung.
Andere Risikofaktoren wie Fettleibigkeit, Rauchen, Hypertonie oder Zucker beeinflussen den persönlichen Richtwert eines Menschen. Dass „gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin existiert, ist allgemein bekannt. Das Cholesterin ist im Blut an bestimmte Eiweißstoffe (Proteine) gebunden und deshalb heißt die Verbindung Lipoprotein. Hat die Fusion einen hohen Anteil an Eiweiß spricht man von HDL (High Density Lipoprotein).
Ist der Eiweißanteil gering oder ganz gering nennt man das LDL (Low Density Lipoprotein) oder VLDL (Very Low Density Lipoprotein). Mit dem LDL wird das Cholesterin von der Leber in die Gefäße befördert und bleibt dort hängen was dann Gefäßerkrankungen zur Folge hat. Man bezeichnet es darum das „böse“ Cholesterin. Umgekehrt macht es das HDL, weshalb es auch als das „gute“ Cholesterin benannt wird.
Die Gefahr für Gefäßerkrankungen erhöht sich bei zu hohem Cholesterinlevel vom „Bösen“. In unserer heutigen Überflussgesellschaft leiden viele Personen an einem zu hohen LDL Cholesterinwert weil sie zu viel und das Falsche konsumieren. Weniger fette Nahrungsmittel und solche mit ungesättigten Fettsäuren machen es möglich den Cholesterinspiegel zu senken. In dem man Frittiertes, Chips und minderwertige Magarine vermeidet kann man auch die cholesterinwerte senken.
Ungünstige Cholesterinspiegel gehören zu den übelsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Es existieren genügend Wege wie man sich mit und ohne Medikamente vor schädlichen Cholesterinwerten schützen kann.
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