Donnerstag, 19. Januar 2012

Ein gesundheitsförderndes Getränk namens grüner Tee

Grüner Tee entstand einer alten Sage entsprechend, wie nicht anders zu erwarten, in China vor annähernd 5000 Jahren. Das Lieblingsgetränk des seinerzeit regierenden Kaisers war heißes Wasser. Zufällig wehten eines Tages einige Blätter eines in der Nähe stehenden Strauches in sein Gefäß mit heißem Wasser. Dieses begann daraufhin sich grün zu verfärben. Er probierte das grüne Getränk und fühlte sich belebt und frisch danach. Was ist grüner Tee? Jeder Tee ist bei der Ernte grün. Wenn man ihn einen Gärungsprozess durchlaufen lässt, die sogenannte Fermentierung, nimmt er am Ende eine schwarze Färbung an und verliert seine Zellstruktur. Bei grünem Tee wird dieser Verlauf verhindert durch kurzes Erhitzen oder Dämpfen. Der Nutzen dabei ist, dass im Gegensatz zum schwarzen Tee beinahe alle Wirkstoffe vom frischen Blatt auch nach dieser Behandlung noch vorhanden sind. Von diesen Wirkstoffen soll eine Häufung von positiven Einflüssen auf die Gesundheit ausgehen. Damit die positive Wirkung von grünem Tee dem Körper voll zur Verfügung steht bedarf es ebenfalls einer qualifizierten Zubereitung. Es ist allerseits bekannt, dass hohe Temperaturen bei Lebensmitteln zur Zerstörung oder Unwirksamkeit der Inhaltsstoffe führt. Es ist folglich unter allen Umständen vorteilhaft, zum Aufbrühen von grünem Tee mit Temperaturen unter 90°C zu arbeiten. Über dieser Temperatur kann er bitter und sogar ungenießbar werden. Dagegen brauchen die Substanzen ebenfalls eine Mindesttemperatur, um überhaupt gelöst werden zu können. Diese Temperatur liegt bei 50°C. Ab 50°C steigt die Löslichkeit der meisten Inhaltsstoffe. Für die meisten Gruentee ist eine Temperatur von nahezu 70°C empfehlenswert. Wenn man nicht für den individuellen Geschmack herausfinden will, bei welcher Temperatur der Tee am besten schmeckt, folgt man einfach den Angaben des Fabrikanten auf der Schachtel. Die Dauer, wie lange Gruentee ziehen sollte, liegt zwischen 30 und 90 Sekunden.

Es ist sicherlich nicht lediglich ein Zufall, dass die Leute in den Ländern in denen viel Tee, vor allem grüntee, getrunken wird, ein höhere Lebenserwartung haben. Diese Beobachtung war der Beweggrund für viele Studien in Japan, China und den USA. Besonders in Japan wurde bei einer ausgiebigen Langzeitstudie über den Einfluss von grünem Tee entdeckt, dass die Sterberate in Bezug auf Herz- und Kreislauferkrankungen außergewöhnlich abfiel bei den Testpersonen mit dem täglichen Genuss von grünem Tee. Die diesem Getränk eingeräumte gesundheitsfördernde und lebensverlängernde Wirkung ist demnach zweifellos existent. Eine weitere amerikanische Studie hat bewiesen, dass bei Patienten mit Prostatakrebs das Zellwachstum gedrosselt wurde. Das lässt den Schluss zu, dass bei zeitigem Konsum sich sogar Prostatakrebs vermeiden lässt. Zu der Liste der positiven Eigenschaften zählen überdies die Verhinderung von Karies, das Abfangen von freien Radikalen, die Verhinderung von Alzheimer und Parkinson sowie eine verstärkende Wirkung von Antibiotika bei gleichzeitigem Genuss von grünem Tee.

Weniger bekannt ist, dass grüner Tee das Abnehmen begünstigt durch Unterstützung bei der Fettverbrennung. Die im grünen Tee existierenden Catechine helfen dabei den Kalorienverbrauch zu erhöhen und damit die Fettverbrennung zu intensivieren. Nicht zuletzt deswegen ist er bei Bodybuildern häufig auszumachen. Er kann gleichfalls dafür sorgen, dass die beim Abnehmen öfter eintretenden Nebenwirkungen wie Mattigkeit oder eine schlechte Stimmung aufgehoben werden.

Mittlerweile wird grüner Tee immer geschätzter, was nicht zuletzt am Wellness Trend liegt. Wie bei allen Substanzen entfaltet ebenso der grüne Tee seine volle Wirkung erst mit der passenden Dosierung. Eine wirklich gesundheitsfördernde Menge liegt bei vier bis fünf Tassen pro Tag. Auf die Zugabe von Milch sollte man dabei verzichten, da diese einige der positiven Wirkungen wieder zunichtemacht.

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